Auftreten - Lampenfieber und Konzentration

Gekrönt wird die Probenarbeit mit dem Auftreten vor Publikum. Beim Einsingen vor dem Auftritt ist eine leichte Anspannung im Chor spürbar. Lampenfieber gehört dazu: es liefert gute Energie, kann aber auch Verunsicherung verstärken. Da ist die Dirigentin auch mit ihrem psychologischen Geschick gefragt. Es gilt, Präsenz und Konzentration für die Bühne aufzubauen.

Dann: der erste Einsatz, die ersten Töne auf der Bühne. Die Brücke zum Publikum ist geschlagen. Die Freude am Singen überträgt sich auf die Zuhörerinnen und Zuhörer. Fürs Entspannen ist es noch zu früh. Auch die folgenden Lieder verlangen Präzision und Gestaltung. Jedes Lied hat seinen eigenen Charakter, der zum Ausdruck kommen soll.

Erst beim Schlussapplaus ist der Spannungsbogen an seinem Ende. Durchschnaufen, Lächeln und Lachen. Erst später lassen wir im lockeren Gespräch untereinander und mit Zuhörerinnen und Zuhörern einzelne Momente und Eindrücke nochmals aufklingen und runden so den Auftritt ab.